Hypochromie - hypochrome Anämie
Eine Anämie wird auch als "Blutmangel" bezeichnet. Die Ursache ist häufig ein Eisenmangel, der dazu führt, dass nicht in ausreichendem Maße Hämoglobin gebildet werden kann. Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, der für den Sauerstofftransport im Körper fundamental wichtig ist.
Wenn die Hämoglobinkonzentration in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) zu niedrig ist, wirken sie blass. Diesen Zustand beschreibt man auch als hypochrom (also etwa "farblos").
Zur Diagnose einer Hypochromie (hypochrome Anämie) wird der Blutwert MCHC genutzt. Dieser gehört zu den sog. Erythrozytenindizes, die im Rahmen des Kleinen Blutbildes analysiert werden. Er beschreibt die mittlere Hämoglobinkonzentration im Blut. Wenn der MCHC-Wert zu gering ist, liegt eine Hypochromie vor.
In der folgenden Grafik werden die Unterschiede zwischen MCH, MCV und MCHC deutlich:
Bei der mikrozytären Anämie sind die roten Blutkörperchen aufgrund des geringeren Eisenanteils zudem meist blasser als gewöhnlich (hypochrom). Typischerweise wird daher eine Anämie dieser Kategorie als „mikrozytäre, hypochromen Anämie“ beschrieben. Der Hämoglobin-Anteil pro Erythrozyt lässt sich an der Menge von Hämoglobin pro Zelle ablesen (Blutwert "MCH": Mittleres Korpuskuläres Hämoglobin).
Eisenmangelanämie
Die weltweit weitesten verbreitete mikrozytäre Anämie ist die Eisenmangelanämie (ca. 80%, zum größten Teil weibliche Patientinnen). Ursache können sein:
- Ein relativ hoher Blutverlust (z.B. Unfälle, starke Menstruation, unerkannte Blutungen im Verdauungstrakt)
- Unzureichende Eisenzufuhr durch die Nahrung.
- Defektes Transferrin (das Eisentransportprotein, dass das Eisen von seinen Speicherorten ins Knochenmark bringt)
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Mikrozytäre Anämie
https://www.blutwert.at/anaemie/mikrozytaere-anaemie.php
Eine mikrozytäre Anämie ist eine spezielle Form der Anämie ("Blutmangel"). Sie tritt meist infolge von Eisenmangel oder bei Problemen mit der Nutzung des Eisens im Körper auf. Dann kann die sog. Häm-Gruppe